“Abschluss eines aussergewöhnlichen Präsidialjahres”

An der heutigen Sitzung hat Brigitte Meier Hitz, Präsidentin des Wetziker Parlaments im Pandemie-Jahr, den Stab an ihren Nachfolger weitergegeben. Zeit für eine äusserst positive Bilanz trotz erschwerten Rahmenbedingungen.

Ein Jahr als Präsidentin des Wetziker Parlaments ist immer etwas Spezielles. Das Präsidialjahr von Brigitte Meier Hitz war aber Corona-bedingt wirklich aussergewöhnlich. Weil praktisch alle offiziellen Anlässe abgesagt werden mussten, ergaben sich nur ganz wenige Kontakte mit der Bevölkerung. «Ich bedaure das sehr», sagt die abgetretene Präsidentin dazu.


Organisatorisch stark gefordert
«In diesem Jahr ging es vor allem darum, dass der Grosse Gemeinderat seine Aufgaben trotz Pandemie so gut wie möglich erfüllen konnte. Ich war gefordert immer wieder neue Entscheidungen zu fällen, ob und in welcher Form Sitzungen mit Einhalten von laufend veränderten Schutzkonzepten durchgeführt werden konnten.» Diese Aufgaben hat Brigitte Meier Hitz überzeugend erledigt und gleichzeitig dafür gesorgt, dass auch die Bevölkerung nicht von den Verhandlungen ausgeschlossen wurde. Während in anderen Parlamenten die Anzahl der Zuschauer*innen beschränkt wurde, konnten in Wetzikon alle Interessierten die Diskussionen per Livestream bequem von zu Hause aus mitverfolgen.


Souveräne Sitzungsleitung
Zu Beginn ihres Amtsjahres war für Meier Hitz ein reibungsloser Parlamentsbetrieb und eine
sachbezogene Zusammenarbeit eine wichtige Zielsetzung, dazu eine offene und transparente Kommunikationskultur. Für diese Anliegen hat sie sich dann auch wirklich eingesetzt – mit Erfolg. Sie hat die teilweise sehr langen Parlamentssitzungen souverän geleitet, auch wenn es manchmal etwas hitziger zu- und herging, und getraute sich, Sprechende zu unterbrechen, wenn diese zu ausufernd wurden oder sich zu sehr von den traktandierten Themen entfernten.


Die abtretende Präsidentin sorgte so für einen reibungslosen Ablauf und ebenso einen guten Austausch mit dem Stadtrat. Und dies unter erschwerten Bedingungen. Wegen den Corona-bedingt grossen Abständen war die Kommunikation mit ihrem Vizepräsidenten und dem Ratssekretariatcwährend den Sitzungen sehr anspruchsvoll und auch der fünfmonatige Mutterschaftsurlaub von Franziska Gross, der erfahrenen und umsichtigen Leiterin der Parlamentsdienste, hat ihr zusätzliche Aufwendungen beschert.

 

Highlight Parlamentsausflug
Ein Highlight in ihrem Präsidiumsjahr war der Parlamentsausflug, der im September trotz Corona durchgeführt werden konnte. Ziel war das Hunziker-Areal in Zürich Nord, ein Leuchtturmprojekt im gemeinnützigen Wohnungsbau. Der Genossenschaft mehr als wohnen geht es nicht nur um die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum (Kostenmiete!), sondern auch um ein bewusstes Konsumund Mobilitätsverhalten  sowie die Förderung von Eigeninitiative und Selbstorganisation für verschiedenste Wohn- und Lebensformen. Hoffen wir, dass dieses überzeugende Beispiel mithilft, dass auch in Wetzikon wegweisende Projekte entstehen können. «Ich habe mich gefreut, dass wir uns mit fortschrittlichem genossenschaftlichem Wohnungsbau auseinandergesetzt haben und eine der wenigen Gelegenheiten im vergangenen Jahr nutzen konnten, auch informelle Gespräche
untereinander zu führen.»


Parlamentsglocke übergeben
Nun hat Meier Hitz den Stab – in Wetzikon symbolisiert durch die Parlamentsglocke – an ihren
Nachfolger weitergegeben und freut sich darauf, wieder vermehrt eigene politische Themen aufzugreifen und sich in die inhaltliche Diskussion im Parlament einzubringen. Die SP Wetzikon dankt ihr ganz herzlich für das grosse Engagement in diesem turbulenten Jahr.

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